Rechtsprechung
BVerwG, 12.02.1957 - VI B 4.56 |
Zitiervorschläge
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1957,1620) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.
Volltextveröffentlichung
- Wolters Kluwer
Rechtsmittel
Verfahrensgang
- OVG Rheinland-Pfalz, 02.04.1954 - 2 A 80/53
- BVerwG, 12.02.1957 - VI B 4.56
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (8)
- BVerwG, 03.12.1954 - II C 114.53
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 12.02.1957 - VI B 4.56
Durch die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist bereits hinreichend geklärt und bedarf daher keiner Klärung mehr, daß im Verhältnis von Entnazifizierungsentscheidungen zu Entscheidungen nach § 7 G 131 der Grundsatz "ne bis in idem" nicht durchgreift (BVerwGE 2, 10 ff. [16] , Urteil vom 6. Januar 1956 - BVerwG II C 197.53 - [NDBZ 1956 S. 108, RiA 1956 S. 174]) und daß § 7 G 131 auf Wahlbeamte anwendbar ist (vgl. Urteil vom 9. Februar 1955 - BVerwG II C 223.54 - NJW 1955 S. 1493 = DÖV 1955 S. 766 = ZBR 1955 S. 341 = MDR 1955 S. 587 = DVBl. 1955 S. 598). - BVerwG, 27.01.1956 - II C 40.54
Feststellung, dass tatsächlich eine enge Verbindung zum Nationalsozialismus …
Auszug aus BVerwG, 12.02.1957 - VI B 4.56
Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. u.a. BVerwGE 3, 110) ist nämlich die Feststellung, daß tatsächlich eine enge Verbindung des Betroffenen zum Nationalsozialismus vorgelegen hat, nicht notwendige Voraussetzung der Anwendung des § 7 Abs. 1 Satz 1 zweite Alternative G 131. Dieser Feststellung kann lediglich die Bedeutung eines Beweisanzeichens dafür zukommen, daß eine Ernennung oder Beförderung "wegen" enger Verbindung zum Nationalsozialismus erfolgt ist; es kommt für die Anwendung der genannten Vorschrift vielmehr darauf an, ob die ernennende Behörde den Beamten für eng verbunden hielt und ob diese Vorstellung das ausschlaggebende oder überwiegende Motiv für die Ernennung oder Beförderung war, Daß diese Voraussetzungen gegeben waren, hat das Berufungsgericht festgestellt; es hat dargelegt, der Kläger sei zum Bürgermeister überwiegend wegen seiner Eigenschaft als "Altgardist" ernannt worden. - BVerwG, 09.02.1955 - II C 223.54
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 12.02.1957 - VI B 4.56
Durch die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist bereits hinreichend geklärt und bedarf daher keiner Klärung mehr, daß im Verhältnis von Entnazifizierungsentscheidungen zu Entscheidungen nach § 7 G 131 der Grundsatz "ne bis in idem" nicht durchgreift (BVerwGE 2, 10 ff. [16] , Urteil vom 6. Januar 1956 - BVerwG II C 197.53 - [NDBZ 1956 S. 108, RiA 1956 S. 174]) und daß § 7 G 131 auf Wahlbeamte anwendbar ist (vgl. Urteil vom 9. Februar 1955 - BVerwG II C 223.54 - NJW 1955 S. 1493 = DÖV 1955 S. 766 = ZBR 1955 S. 341 = MDR 1955 S. 587 = DVBl. 1955 S. 598).
- BVerwG, 29.06.1955 - II B 98.54
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 12.02.1957 - VI B 4.56
Die Revision ist nämlich, auch wenn das Berufungsurteil von der Entscheidung eines obersten allgemeinen Verwaltungsgerichts eines Landes abweicht, nicht nach § 53 Abs. 2 Buchst. c BVerwGG zuzulassen, wenn das Berufungsurteil sich in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts befindet; Beschluß des II. Senats des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. Juni 1955 - BVerwG II B 98.54 - (NJW 1955 S. 1733). - BVerwG, 13.07.1953 - I B 10.53
Zulassung der Revision
Auszug aus BVerwG, 12.02.1957 - VI B 4.56
Auf die Frage, welche Umstände die Feststellung rechtfertigen, daß ein Betroffener tatsächlich in enger Verbindung zum Nationalsozialismus stand, kommt es hier, wie dargelegt, nicht an, so daß auch im Falle einer Abweichung des Berufungsgerichts bei Beantwortung dieser Frage die Zulassung der Revision nicht in Betracht käme; vgl. BVerwGE 1, 1. - BVerwG, 06.01.1956 - II C 197.53
Auszug aus BVerwG, 12.02.1957 - VI B 4.56
Durch die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist bereits hinreichend geklärt und bedarf daher keiner Klärung mehr, daß im Verhältnis von Entnazifizierungsentscheidungen zu Entscheidungen nach § 7 G 131 der Grundsatz "ne bis in idem" nicht durchgreift (BVerwGE 2, 10 ff. [16] , Urteil vom 6. Januar 1956 - BVerwG II C 197.53 - [NDBZ 1956 S. 108, RiA 1956 S. 174]) und daß § 7 G 131 auf Wahlbeamte anwendbar ist (vgl. Urteil vom 9. Februar 1955 - BVerwG II C 223.54 - NJW 1955 S. 1493 = DÖV 1955 S. 766 = ZBR 1955 S. 341 = MDR 1955 S. 587 = DVBl. 1955 S. 598). - BVerwG, 10.02.1956 - II C 4.54
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 12.02.1957 - VI B 4.56
Der II. Senat des Bundesverwaltungsgerichts hat im Hinblick auf das bayerische Gesetz Nr. 39 über die Verwaltungsgerichtsbarkeit vom 25. September 1946 (GVBl. S. 281) - bayer. Verwaltungsgerichtsgesetz - in dem Urteil vom 10. Februar 1956 - BVerwG II C 4.54 - folgendes ausgeführt:. - BVerwG, 06.04.1955 - II B 218.53
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 12.02.1957 - VI B 4.56
Durch die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist bereits hinreichend geklärt und bedarf daher keiner Klärung mehr, daß im Verhältnis von Entnazifizierungsentscheidungen zu Entscheidungen nach § 7 G 131 der Grundsatz "ne bis in idem" nicht durchgreift (BVerwGE 2, 10 ff. [16] , Urteil vom 6. Januar 1956 - BVerwG II C 197.53 - [NDBZ 1956 S. 108, RiA 1956 S. 174]) und daß § 7 G 131 auf Wahlbeamte anwendbar ist (vgl. Urteil vom 9. Februar 1955 - BVerwG II C 223.54 - NJW 1955 S. 1493 = DÖV 1955 S. 766 = ZBR 1955 S. 341 = MDR 1955 S. 587 = DVBl. 1955 S. 598).